Donnerstag, 28. Juni 2012

Seifenkobold

Der gute alte Seifenkobold dürfte sich bei mir eingenistet haben. Oder ist es seine ganze Sippe?
Nichts gelingt mehr.
Neulich wollte ich eine toll schäumende, cremige Seife, die leider optisch nicht so ganz gelungen ist, aufmotzen.
Der Plan war, sie in dünne Scheiben zu schneiden, in die Blockform zu stellen und die Zwischenräume mit verschieden eingefärbten Seifenleim aufzufüllen und dann alles quer zu schneiden. Laut meinen theoretischen Überlegungen hätte das dann Seife mit Längsstreifen geben sollen.

 Aber wie gesagt, Theorie und Praxis klaffen oft weit auseinander. Hatte ich doch die Stücke in eine Vorahnung mit Wasser angeklebt und etwas antrocknen lassen. Ich hätte eher Superkleber nehmen sollen, denn schon nach der zweiten Zwischenraumfüllung fing alles zu rutschen an. Nach der vierten gab ich auf. Inzwischen hatte ich nur mehr einen kunterbunten Seifengatschhaufen in der Form. Also riss ich in der Eile noch schnell den Divi hervor, und leerte den Rest des Seifenleims hinein. Das Ergebnis war leider auch nicht sehr berauschend:( die kleinen grünen Punkte (man sieht sie auf dem Foto nicht gut) sehen aus wie Schimmel.

 Da ich einfach nicht glauben konnte, dass ich´s nicht mehr kann, machte ich gleich am nächsten Tag noch eine Diviseife - auch die ist total verhunzt. (es sollte eine Marmorierung werden - so wie ich sie bei Friesenfan immer bewundere) Nicht mal das Abhobeln hat noch was genützt - bäääääh
 Jetzt werde ich wohl einsehen müssen, ich habe es verlernt (oder nie gekonnt)

Mittwoch, 27. Juni 2012

hurra, ich habe gewonnen

Mein Gewinn aus Ruth´s Blogcandy ist eingetroffen.
Wunderschön in rosa Tüll gehüllt eine göttlich duftende Aprikosenseife.

 Hier noch mal ohne Verpackung 


Jetzt wird sie erst mal ein paar Wochen lang beschnüffelt, bevor sie ihrer endgültigen Bestimmung zugeführt wird;)
Vielen Dank, liebe Ruth, ich habe mich sehr gefreut (und bei jedem Händewaschen auf ein Neues)

Donnerstag, 21. Juni 2012

und wieder steigen die Hengste

Viel, viel ist los bei uns, so viel, dass ich fast keine Zeit zum bloggen habe.
Letzten Samstag war wieder Kunsthandwerksmarkt in Hall. Leider habe ich meinen Fotoapparat vergessen, deshalb keine Fotos. Aber es war so was von backofenheiß, die armen Aussteller wurden fast gegrillt.

Am Sonntag war wieder Hengstauftrieb. Dieses Jahr waren wir früher dran, letztes Jahr kamen wir fast zu spät. Na, ja, aber wie so üblich, hat man genug Zeit eingeplant, verspäten sich die anderen...
So mussten wir ziemlich lange warten, bis die Hengste ankamen, gewogen und vorgestellt waren.
Aber es hat sich gelohnt



Wer immer noch nicht genug hat, hier noch ein paar Fotos http://bwhollaus.blogspot.co.at/ 

Donnerstag, 14. Juni 2012

Hollerpunsch oder Hollersekt

Nachdem ich Euch letztes Jahr mit dem Rezept für Hollersirup beglückt habe, kommt heuer der Punsch oder Sekt dran.
Man nehme:10 l Wasser, 20 Hollunderblüten, 1 kg Zucker, 1/4 l Weinessig, 2-3 Zitronen ungespritzt und werfe alles in ein großes Glas oder Eimer (kann man auch auf 2-3 aufteilen)

Dann alles 3-5 Tage stehen lassen, am besten in der Sonne, sofern sie scheinet.

abseihen, in Flaschen füllen, ein paar Körner Reis dazu, fertig, und ab in den Keller.
Achtung: Verschlüsse nicht ganz festdrehen, der Sekt beginnt erst in den Flaschen richtig zu gären. Wenn man ganz zudreht, kann es passieren, dass die Flasche explodiert! Deshalb heuer mein Versuch: Abfüllung in Glas mit Schraubverschluss, Petflasche und Flasche mit Korken (wir lassen die Korken knallen;)
 Nach ein paar Wochen Lagerzeit (eine Frage der eigenen Geduld) ist er genussfertig, leicht süß, erfrischend und prickelnd im Abgang, grins (hab wohl schon zu viel erwischt) .
Na, dann Prost!

Freitag, 8. Juni 2012

brennen oder schneiden

Die Frage ist, was ist besser? Schmerzhaft ist beides. Aber da ich mir vor kurzem beim Perlendrehen die Fingerspitzen der rechten Hand versengt habe, versuchte ich es wieder mal mit Fusen. Gleich beim zweiten Schnitt hatte ich einen Splitter im Daumen (natürlich im rechten und natürlich ganz vorne, wo man immer anstoßt  und es extra unangenehm ist).
Nachdem das Blut abgewischt war (Scherz) kam das raus:











                                  
Ach, diese Fummelei ist immer wieder schön

Sonntag, 3. Juni 2012

Fliedersirup, oder wenn der lila Flieder wieder blüht

Dass bei uns so manche Abstrusitäten verspeist werden, ist ja schon bekannt. Nach dem Motto "if you can`t beat it, eat it" wird so manchem Unkraut, pardon Wildkraut der Garaus gemacht. Aber nun rück ich auch noch über div. Blüten her.
Heute gibt´s: Fliedersirup



Das Rezept ist ähnlich wie der Hollersirup, die Machart gleich.

6 Blütenrispen (schön abgezupft)
2 l Wasser
800 g Zucker
15 dag Zitronensäure
1/2 Biozitrone
Das Wasser mit Zucker aufkochen, abkühlen lassen, alles in ein Glas füllen und stehen lassen.
Nach ein paar Tagen abseihen und in Flaschen abfüllen. Schmeckt zitronig-frisch und duftet köstlich.
Was macht ich sonst noch aus Flieder: Fliederessenz, Fliederöl zum Einreiben. Nur das Hydrolat kann man vergessen, das riecht einfach nur scheußlich. Ach ja, ich glaube einfach so in die Vase stellen kann man Flieder auch noch;)
Bilder vom Fliederstrauch kann ich leider keine mehr einstellen, aufgrund des Schlechwetters ist er leider für heuer hin.