Sonntag, 27. Februar 2011

Frühlingsgefühle

Da bei uns noch tiefster Winter ist, freut man sich doppelt über Grünes.
Meine Strelitzie erfreut mich seit zwei Wochen mit drei wunderschönen Blüten.
Ich wünsch Euch einen schönen Sonntag

Freitag, 25. Februar 2011

Doshaseife die 2.:Pitta

So hatte ich mir die Pitta Seife nicht vorgestellt, Sie sollte eigentlich das Element Feuer darstellen, aber das mit den Flammen hat nicht geklappt, so wie ich wollte. Auch die Farben kamen nicht so intensiv durch, wie ich es mir vorgestellt habe, das Sonnengelb ist Buttergelb, das Feuerrot ist Rosa und von wegen Flammen,
aber zuerst ein wenig Hintergrundinfo:

Das Pitta-Dosha besteht aus den Elementen Feuer (viel) und Wasser (wenig). Die Grundkonstitution von Pitta-Menschen ist mittelgroß, normaler Körperbau, helle oder rötliche, trockene Haut, die leicht zu Rötungen, Entzündungen oder Allergien neigt. Leute mit hohem Pitta-Anteil neigen zu frühem Ergrauen, oder bei Männern zur Glatze. Sie sind sehr energiegeladen, klar und zielorientiert. Lodert das Pitta zu hoch, werden sie aggresiv, ungeduldig und böse (sie explodieren)

Da Pitta Haut sehr reizbar ist, habe ich die Seife  von den Innhaltsstoffen her sehr schlicht gehalten: hauptsächlich Kokosöl (im Ayurveda kühlend und pittasenkend), Oliven- und Sonnenblumenöl.
Beduftet wurde sie nur ganz, ganz wenig mit Rosenduft (auch pittasenkend)
Nur die Farbe sollte an das Feuer-Dosha erinnern... sollte, aber wenn man neue Farben ausprobiert, muss man eben damit rechnen, dass nicht immer alles nach Wunsch verläuft.
 Nun ja, mein Pitta stieg auf jedem Fall kräftig an, als ich die Seife ausformte und schnitt! Themenseifen, am Thema vorbei (wie in der Schule - nicht genügend)
Jetzt bin ich mal gespannt, was ich bei der Kapha-Seife vergeige. Ich werde mir ein paar Tage Zeit nehmen, um wieder abzukühlen....

Dienstag, 22. Februar 2011

Schnapsteufelchen

Seifenkobolde gibt es ja jede Menge, wenn man sich so in der Bloggerwelt umhört. Mich hat bis jetzt noch keiner heimgesucht, und Ihr dürft Eure alle gerne behalten. Aber habt Ihr auch gewußt, daß es auch Schnapsteufelchen gibt? Ich auch nicht, aber bei mir saß kürzlich einer in der Ansatzflasche vom Moosbeerlikör (für alle Lieben aus dem Norden Moosbeeren = Heidelbeeren) So, nach einem halben Jahr Ruhezeit (Ist mir ohnehin schwergefallen, so lange zu warten) wollte ich endlich mein letztes Likörchen in schöne kleine Fläschchen abfüllen. Doch der Gute war in der Flasche geeliert. (ist mir bei Moosbeeren noch nie passiert). Hab seifensiedermäßig geflucht bis alles in den Mixer geschüttelt war und dann alles kräftig durchgerührt. Es kam wunderschön cremig raus - wie dunkellila Eierlikör. Ganz glücklich füllte ich ihn in meine Fläschchen ab. Am nächsten Tag wollte ich mir ein Schlückchen genehmigen - nur zu Testzwecken natürlich. Das Zeugs steckte im Flaschenhals fest wie ein Stöpsel. Gut, daß niemand mitbekommen hat, mit welchen Worten ich den Pamp wieder in die Ansatzflasche zurückbefördert habe. Jetzt verdünne ich seit 3 Tagen den Likör mit weißem Rum und schüttle was das Zeugs hält. Mehr wird es aber komischerweise nicht, ich glaube mein Schnapsteufelchen vergreift sich daran.
Das ist nun die magere Beute:

Ja, nur mickrige 3 kleine Fläschchen sind übrig geblieben. Da hat das Schnapsteufelchen (oder war`s ne Schnapsdrossel) aber ordentlich zugelangt. So, die Drei stehen jetzt bei ihren Brüdern und Schwestern und warten auf ihr Ende.

Sonntag, 20. Februar 2011

Doshaseife die 1.: Vata


Im Ayurveda gibt es drei Bioenergien: Vata, Pitta und Kapha. Jeder Mensch ist eine  individuelle Mischung aus diesen dreien. Solange sie im persönlichem Gleichgewicht sind, ist man gesund und munter.

Heute möchte ich Euch das Vata-Dosha etwas näher bringen:  Das Vata-Dosha besteht aus den Elementen Wind und Raum, es ist leicht und luftig.
Menschen mit hohem VataAnteil sind groß, schlank, zarter Knochenbau, gelblichem Hautton, sie neigen zu eher trockener, dünner Haut und frühzeitiger Faltenbildung. Sie sind gute Unterhalter, kreativ, neugierig, aufgeschlossen, bei ausuferndem Vata ängstlich, nervös,vergesslich, irgendwie verhuscht (bei uns sagt man: steht neben den Schuhen).
Nun gut, genug Einführung in die ayurvedische Doshalehre.
Die Vata Seife enthält sehr viel pflegende Substanzen (Vatahaut=trocken)
Mandelöl, Olivenöl, Kososöl, Sojaöl, Palmkernöl, Babassuöl, Sesamöl, Rizinusöl, sowie Kakaobutter und Sheabutter. UF 8 %, gefärbt mit blauem und grünem Kosmetikpigment.
Als Duft habe ich Eden´s Garden von Sanne genommen. Ich bezweifle die Wirksamkeit von ätherischen Ölen in Seife etwas, da sie meiner Meinung nach zu kurzen Kontakt mit der Haut haben, um wirklich therapeutische Wirkung zu zeigen. (die verwende ich in den Massageölen und in Kosmetika, die länger auf der Haut verbleiben.)    

                            
 Eigentlich sollte ich sie "kleines Wölkchen" nennen, da die geplanten Verwirbelungen zwischen blau und weiß nicht ganz so geworden sind wie geplant (das hätte die Leichtigkeit des Vata-Doshas symbolisieren sollen - na, ja, was solls) Auf ein Neues: nächste Woche gibt´s die Pitta Seife.

Mittwoch, 16. Februar 2011

und nochmal Schmuck

Gestern tat der Fotoapparat nicht mehr so, wie ich wollte, deshalb heute ein Nachtrag. Diese Kugeln wurden ganz "normal" gebrannt. Das heißt für alle Nichttöpfer: erst formen, trocknen lassen, Schrühbrand bei ca 950 Grad, glasieren, Glasurbrand bei 1040 Grad. (wird auch Niederbrand genannt, der Ton ist noch porrös, d.h. nur bedingt geeignet für Geschirr, nicht frostfest, aber schönere und größere Auswahl an Farben. Dann gibt´s noch den Hochbrand bei 1240 Grad, der Ton ist versiegelt, für Essgeschirr geeignet, frostfest, aber leider nicht so schöne und so viele Farben, Porzellan wird bei knapp 1300 Grad gebrannt)    




Bei diesen Teilen habe ich den Ton mit Farbpigmenten  eingefärbt, übereinandergelegt und dann geformt. Die Zwischenteile und Ketten sind aus Silber, da ich allergisch auf unechten Schmuck (ich glaube auf Nickel) reagiere. Tragen tu ich auch nur einige Lieblingsstücke, aber wenn das Machen soooo schön ist. Vielleicht sollte ich bei DaWanda einen Shop eröffnen...

Dienstag, 15. Februar 2011

Rakuschmuck

Ich mach nicht immer nur Kugeln und Katzen. Ab und zu hab ich auch eine "Schmuckphase" und dann mach ich sowas:
                                         

 
Arbeiten mit Ton find ich sehr entspannend und das anschließende Brennen  im offenen Feuer ist jedesmal wieder faszinierend. Damit Ihr eine Vorstellung habt, was da gemacht wird, ein paar Bilder vom letzten Jahr.

 Hier kommen die Stücke bei ca. 1000 Grad aus dem Ofen. Die Glasur ist flüssig, man kann sich nicht über den Ofen beugen, sonnst versengt es einem die Augenbrauen. Haare zusammenbrinden, Schutzkappe, Brille, feste Arbeitsjacke sowie Spezialhandschuhe sind Pflicht.


 Die Stücke werden in eine Tonne mit Sägespänen gelegt und diese fangen sofort zu brennen an.

 Hier sieht man, wie sich die Sägespäne Feuer gefangen haben.
 Das Ganze wird abgedeckt,damit es zu einer schönen Rauchentwicklung kommt. Daher auch der Name Rauchbrand.
Wenn alles abgekühlt ist, nimmt man die Stücke aus der Tonne und muß sie anschließend noch mit Stahlwolle putzen. Erst dann kommen die Farben richtig zur Geltung. Man weiß eigentlich nie genau, was herauskommt, die Farben ändern sich jedesmal. Es hängt nämlich auch von der Außentemperatur sowie der Luftfeuchtigkeit ab, welche Farbschattierungen sich durchsetzen. Man erhält dadurch Einzelstücke, die nicht reproduzierbar sind.
Für die Schmuckstücke hab ich einen kleinen Elektroofen, den ich ins Freie stelle, alles andere, mit den Sägespänen und so, bleibt gleich. Nur, im Haus brenne ich nicht mehr, einmal und nie wieder. Im ganzen Haus stank es, als ob man Teufel verbrannt hätte....
Ich liebe diese Arbeit...



Samstag, 12. Februar 2011

1. Seifentorte "Schwarzwälder Kirsch"


Die erste Seifentorte ist fertig. Als ich gestern meinem Mann sagte, dass ich schnell eine Schwarzwälder mache, glänzten seine Augen (es ist seine Lieblingstorte). Die Worte, die er dann von sich gab, als er den Zusatz "Seifentorte" registrierte, möchte ich Euch ersparen...
Das gute Teil wurde nach dem 25 % Rezept gesiedet und mit Dark Chocolade und Cherry Cream Vanillia beduftet. Bei der Menge war ich fast ein wenig zu großzügig, sie wurde etwas hoch, und PÖ Cherry färbt gelb (sieht aus wie Vanillepudding.) Macht nichts, für mein Erstlingswerk bin ich recht zufrieden.

                                     
Da ich es mir mit meinem Lieben doch nicht verderben kann, habe ich auf die Schnelle noch eine "Echte" gemacht. Geht bei mir um einiges flotter als die Seifentorte. Und so sieht sie aus: 
 Das Bild, wie das gute Stück eine Stunde später aussah das will ich Euch lieber ersparen, dafür hatte mein lieber Mann ein sattes und zufriedenes Grinsen im Gesicht.

Dienstag, 8. Februar 2011

Wipped soap

So, endlich ist es soweit: meine erste wipped soap ist fertig. Ich muss ja etwas üben, eine Seifentorte spukt in meinem Kopf herum. Eigentlich sollte sie schon gestern abend entstehen, dann stellte ich fest, ich hatte kein Kokosfett mehr zuhause, und der Dressiersack war kaputt. Die Naht habe ich mit der Nähmaschine geflickt, jede Menge Kokofett besorgt und los gings. Nach dem Rezept 40/40/20 gemischt, ein Teil mit braunem Pigment gefärbt (vermutlich zu wenig genommen, sieht eher nach schmutzigaltrosa aus) und mit Kaffeeduft beduftet. Das Gespritzte ist mit Milch-Hafer-Honig beduftet. Ganz glücklich bin ich nicht mit dem Dressierten, bin etwas aus der Übung. Hat aber großen Spass gemacht, werd ich sicher noch öfter machen.

Als Verpackung schwebt mir sowas vor, muß nur das "Höhenlimit" beachten.
und an meinen Fotografierkünsten muß ich auch noch arbeiten,




Sonntag, 6. Februar 2011

Silikonform selbstgemacht


So, nun hab ich endlich das Silikonzeugs, das ich zum Abformen brauche, besorgt. Das gibt es beim Boesner und heißt Silcolan NV.
Als erstes braucht man ein passendes Behältnis, ca einen halben Zentimeter größer als die Orginalform.

Hier habe ich den Behälter mit Karton etwas verkleinert, sonnst braucht man unnötig viel Silikon, ist auch nicht billig das Zeug. Nicht vergessen, gut abdichten. 



 Die Orginalform muss gut mit Trennmittel eingepinselt  werden , bei offenporigen Formen ev 2 x. Gut trocknen lassen.





      

Die Silikonmasse abwiegen, ebenso den Entwickler (blau). Beides zusammen gut vermischen, bis eine einheitliche Farbe entsteht. Dann heißt es schnell sein, je nach Menge des Entwicklers trocknet das Silikon rasch an und kleine Details werden ev. etwas ungenau.
Die Orginalform damit bedecken und trocknen lassen.
Eine zweiteilige Form, wird zur Hälfte gegossen,trochnen lassen, dann die Fläche mit Trennmittel bestreichen und den Rest mit Silikon auffüllen. 
Hier kommt der Vogel aus der Form.

                                                              Die Negativformen, bereit für den Seifenleim und die Orginale
Die Formen sind recht beständig, sie vertragen Ofentemperaturen von ca 50-60 Grad, sowie tiefkühlen bei --18 Grad ohne Probleme. Bei der Herstellung ist auf ev. Hinterschneidungen zu achten. Da sollte man dann besser eine 2- oder 3-teilige Form herstellen

Freitag, 4. Februar 2011

Salzseife

Sie schreien laut und immer lauter. Meine Salzseifen, die seit ca. einem Monat im Kasten schlafen und vor sich hin trocknen. Heute konnte ich es nicht mehr mit anhören, ich musste dem ein Ende machen. Also nahm ich mir die Hässlichste von ihnen und hielt sie unter das Wasser. Siehe da, sofort war Ruhe im Haus. Sie verhielt sich ganz still und schäumte nur zaghaft vor sich hin. Zwerg hatte mich vorgewarnt, sie sagte - laaange trocknen lassen - aber wer nicht hören will, muss fühlen, nämlich wenig Schaum. Also was lernen wir daraus: Zwerge haben Recht, zumindest wenn´s ums Seifeln geht (und wenn man den richtigen Zwerg fragt).

Macht aber nix, ich verwend sie trotzdem.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Seifenschneiderbastelei

Mein Mann hat es geschafft und den Geschirrspüler wieder in Gang gebracht. Dadurch blieb mir das Handspülen von ca 30 Frühstücksgedecken incl. Müslischüsseln und Kaffeekannen erspart. Auch meine Mittagsbastelei konnte ich wie geplant durchführen, mehr noch, mein  Lieblingsgatte hat mir sogar tatkräftig geholfen. Aber der Reihe nach:

Gestern war ich in meinem Lieblingsbaumarkt. Nachdem ich einen Seifenschneider bauen wollte, weil das mit dem geraden Schnitten einfach nicht klappt, wollte ich so ein einfaches kleines Schneidbrett. Nach der Weigerung meines Mannes die paar Teile zuzuschneiden ("ich räum` wegen der paar Schnitte doch nicht die Säge aus dem hintersten Winkel des Kellers!") fuhr ich also zum Baumarkt meines Vertrauens. Der freundliche Verkäufer in der Holzabteilung sah sich meinen Zettel an, und bevor ich mit den Wimpern klimpern und mein verführerischstes Lächeln aufsetzen konnte, fragte er mich: "Möchten Sie´s gleich mitnehmen? Ja natürlich. Noch bevor ich den Winkel für den Anschlag gefunden hatte, war er fertig. In 10 Minuten hatte ich alles, mein Mann war platt (Kommentar seinerseits: "Wenn ich was  Zugeschnittenes brauche, bekomme ich es immer erst am nächsten Tag") Muß wohl an meinem Charme liegen..

Nach Vorgaben von Soap Bee und Lavarie (danke Euch Beiden) haben wir den Seifenschneider gebaut.
Eine kleine Änderung hatte ich, ich fand einen Winkel, den man verschieben kann. Er wird mit Durchzugsschrauben und Flügelmuttern fixiert. So kann ich mit einem Handgriff die Schneidebreite von ca. 0.5 - 6 cm ändern. Jetzt muß er nur noch den Praxistest bestehen. Aber woher nehme ich jetzt auf die Schnelle blos einen Seifenblock?

Nun noch die Fotos
                                     


P.S. haben im Fundus auf die Schnelle nur eine Flügelmutter gefunden, die normale macht Notdienst.
Unser Geschirrspüler hat den Geist aufgegeben, besser gesagt, er leckt. Das ist jetzt, während der Saison eine mittelgroße Katastrophe. Und wie es so ist, ausgerechnet gestern abend haben ein Großteil unserer Gäste in Haus gegessen. Meine Mutter hat schon  morgends un 6 Uhr Geschirr per Hand gewaschen.
Mein Mann ist schon unterwegs, um Ersatzteile zu besorgen. Gar nicht so leicht, unsere Maschine ist eine etwas ältere Lady, war aber immer treu und brav. Sollte es mein Bester nicht schaffen, das Teil in Gang zu setzen, fällt heute meine Mittagspause ins Wasser - ins Abwaschwasser sozusagen. Dabei ist heute Mittwoch, und ich hatte heute eine "Mittwochbastelei" vor.